Markenhersteller und Händler aus Deutschland, der Schweiz oder Österreich finden in den Niederlanden einen lohnenswerten Markt für die Internationalisierung des Geschäfts vor. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag die Besonderheiten für Ihre Cross-Border-Strategie.

Rund um den Globus entdecken die Konsumenten den grenzüberschreitenden Einkauf für sich. Das geschieht teilweise unbewusst. Denn wer bei Amazon oder auf anderen Marktplätzen ein Produkt bestellt, bemerkt oft erst beim Eintreffen der Lieferung, dass die Ware aus dem Ausland stammt.

Die Märkte in China oder den USA scheinen allein wegen ihrer Größe verlockend, um das Geschäft zu internationalisieren. Wer diese Zielmärkte für sich erobern will, sieht sich großen Herausforderungen bei Logistik, Abwicklung und Finanzen ausgesetzt. Die internationale Expansion innerhalb Europas umzusetzen, ist deutlich einfacher. Hier bieten sich die Niederlande an, die einen ausgewachsenen E-Commerce-Markt besitzen.

Der E-Commerce in den Niederlanden

Mit knapp 17 Millionen Einwohner leben in den Niederlanden etwa genauso viele Menschen wie in Nordrhein-Westfalen. Der Digitalisierungsgrad im Land ist hoch. Anders als in Deutschland ist aber fast jeder Niederländer online. Über 14 Mio. Einwohner nutzen im Jahr 2020 das Internet.[1]

Während der E-Commerce-Umsatz im Jahr 2019 fast 13 Mrd. Euro betrug, erwarten Experten bis 2024 einen Anstieg auf 17,5 Mrd. Euro.[2] Bei den eingekauften Waren unterscheiden sich die Niederländer kaum von ihren europäischen Nachbarn. Den größten Umsatz machen die Händler mit Fashion, Elektronik und Medien sowie Spielzeug, Hobby und DIY. Da es sich um ein kleines Land handelt, sind die Niederländer schnelle Lieferungen gewohnt.

Beste Voraussetzungen für Händler und Markenhersteller, die im Inland mit diesen Produktkategorien erfolgreich sind, die notwendigen Erfahrungen besitzen und ihre logistischen Prozesse im Griff haben.

BOL dominiert den Markt

Anders als in vielen anderen Märkten spielt der Marktplatz von Amazon in den Niederlanden bisher keine Rolle. Mit 1,6 Mrd. Euro Umsatz dominiert Bol.com das Ranking der Händler. Mit knapp 350 Mio Euro Umsatz ist Amazon für seine Verhältnisse ungewöhnlich klein.[3] Das will das Unternehmen in diesem Jahr ändern und baut gerade sein Angebot massiv aus. Händler, die die Plattform von Rithum nutzen, können hier von Anfang an dabei sein. Rechtzeitig zum Markteintritt von Amazon in den Niederlanden wurde die passende Schnittstelle fertig. Markenhersteller und Händler können über das gleiche System auch den Marktplatz von Bol.com bestücken.

So bezahlen die Niederländer

Bei den Payment-Systemen zeigt sich ein weiterer Unterschied zu anderen E-Commerce-Märkten Europas. Die Niederländer zahlen online bevorzugt mit einem Verfahren, von dem außerhalb des Landes wohl kaum jemand gehört hat. IDEAL ist ein Interbankenstandard, den 60 Prozent der Konsumenten beim Onlinekauf einsetzen. In seinem grundlegenden Ablauf ähnelt Ideal dem in Deutschland eingesetzten Verfahren „Sofortüberweisung“. Die SEPA-Direktüberweisung ist ebenfalls populär und liegt noch vor Kreditkarten und Wallets. Das anderswo stark genutzte PayPal spielt in dem Land eine marginale Rolle.

Fazit: Ein idealer Einstiegsmarkt

Die Niederlande präsentieren sich somit als fast perfekter Einstiegsmarkt für die Internationalisierung. Die Gewohnheiten der Konsumenten ähneln der DACH-Region und die Online-Nutzung ist stark verbreitet. Mit Bol und Amazon gibt es zwei Marktplätze, die über ein starke Marke verfügen.

Sprechen Sie uns also gern an. Wir zeigen Ihnen, wie Rithum Ihnen den Markteintritt dort erleichtert. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 18. März.

 

[1] https://de.statista.com/outlook/243/144/ecommerce/niederlande#market-users

[2] https://de.statista.com/outlook/243/144/ecommerce/niederlande#market-revenue

[3] https://payspacemagazine.com/retail/10-biggest-online-stores-in-the-netherlands