Ein sorgfältiges Management Ihrer Produktdaten und Feeds ist ein unverzichtbarer Baustein für Ihren Erfolg im E-Commerce. Und zwar unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens, der Produktkategorie oder dem technischen Hintergrund. Mit dieser Blog-Reihe informieren wir Sie ausführliche über aktuelle Feed-Management-Prozesse und zeigen im Detail, wie sie diese ganz praktisch optimieren können. (Lesen Sie hier den 1. Teil  und den 2. Teil unserer Serie)

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie – unabhängig von Ihrem technischen Background – Feeds und Produktdaten effektiv auswerten können. Beim ersten Mal kann dieser Prozess noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, vor allem dann, wenn Sie noch nicht auf alle benötigten Elemente Zugriff haben. Führen Sie diese Schritte regelmäßig durch, geht Ihnen das Auditing schon bald viel leichter von der Hand.

1. Grundlagenarbeit

Um überhaupt mit den nächsten Schritten beginnen zu können, müssen zunächst vier Hauptaspekte des grundlegenden Feed-Managements ausgewertet werden: 

  • Anforderungen: Erstellen Sie ein Dokument mit allen erforderlichen, empfohlenen und optionalen Datenpunkten für jeden Kanal.
  • Die eigentlichen Feeds: Laden Sie Ihre aktiven Feeds herunter und gleichen Sie sie mit den Anforderungen ab.
  • Ihre Datenquellen: Werten Sie die tatsächlichen Ursprünge Ihrer Daten aus, um besser zu verstehen, welche Elemente in Ihren Live-Feeds fehlen und welche Aspekte bereits mit den Daten aus Ihren internen Systemen abgedeckt werden. Haben Sie ermittelt, welche Elemente in Ihren Live-Feeds und internen Quellen fehlen, müssen Sie diese natürlich noch erstellen.
  • Bereitstellungsstrategie: Überprüfen Sie in Ihren internen Systemen oder Channel-Dashboards die Häufigkeit Ihrer Feed-Aktualisierungen. Darüber hinaus ist es wichtig zu verstehen, wie die Daten eigentlich bereitgestellt werden – also z. B. über eine eigene Lösung, per manuellem Upload usw.

2. Quantitative Produktdatenanalyse

Eine quantitative Analyse für sämtliche Produkte hilft Ihnen, für jeden erforderlichen Kanal oder Datenpunkt zu ermitteln, wie viele Produkte (absolut oder prozentual) aufgrund fehlender Daten abgelehnt werden. Des Weiteren erfahren Sie, bei wie vielen Produkten optionale oder dringend empfohlene Felder fehlen.

Nach Auswertung der Produkte im Hinblick auf die Daten geht es weiter mit der Performance. Filtern Sie in der Werbeoberfläche des Kanals nach Produkten, die weniger als eine bestimmte Anzahl von Impressionen aufweisen. Ein Beispiel: Wie viele Produkte hatten in den letzten 15 Tagen weniger als 1000 Impressionen? Artikel mit niedrigen Zahlen sind nicht sichtbar. Versuchen Sie deshalb herauszufinden, ob diese abgelehnt wurden oder ob ihnen einige wichtige Datenpunkte fehlen.

Extra-Tipp: Wenn Sie die Produkte auswerten, die Sie an Google Shopping senden, können Sie sogar extrahieren, wie viele Produkte unter einem bestimmten Anteil an möglichen Impressionen liegen. Auf diese Weise sehen Sie schnell, welche Artikel besser performen könnten.

3. Qualitative Produktdatenanalyse

Natürlich können Sie eine quantitative Analyse für all Ihre Produkte implementieren, allerdings könnte dies zu zeitaufwändig sein. Besser ist es, sich zunächst auf die meistverkauften Produkte oder andere Schwerpunkte zu konzentrieren:

  • Laden Sie einen Suchanfragebericht für die ausgewählten Produkte herunter und behalten Sie nur die Suchanfragen mit den meisten Conversions. Finden sich diese Top-Suchbegriffe in Ihren Titeln oder anderen Datenpunkten für die gewünschten Suchmaschinen wieder?
  • Welche Produkte weisen ein hohes Impressionsvolumen, aber niedrige Klickraten (CTR) auf? Anhand dieser Kennzahlen können Sie erkennen, warum Ihre Produkte, selbst wenn sie sichtbar sind, die Nutzer nicht zum Klicken animieren.
  • Versuchen Sie auch zu verstehen, welche Produkte zwar viel Traffic, aber kaum Absatz generieren.
  • Übermitteln Sie mehr als zwei Bilder für Ihre Social-Feeds?
  • Nutzen Sie benutzerdefinierte Labels? Wenn ja, worauf basieren diese: auf Attributen und/oder Leistungsdaten? Helfen Ihnen diese Labels dabei, Ihre Kampagnen nach Zielen, Absichten und der Leistung zu strukturieren?
  • Zuletzt sollten Sie Ihre Kategorien und Produkttypen untersuchen. Sind diese korrekt? Könnten Sie hier noch mehr ins Detail gehen?

4. Dokumentation der Ergebnisse

Halten Sie anschließend all Ihre gewonnenen Erkenntnisse fest – und leiten Sie draus klare Maßnahmen und Verantwortlichkeiten ab. Auf diese Weise können Sie die richtigen Prioritäten setzen und dies auch an alle relevanten Stakeholder im Unternehmen kommunizieren. 

Unterteilen Sie Aufgaben nach Dringlichkeit, aber legen Sie auch eine „Nice-to-have“-Liste an, um nicht den Blick für das Wesentliche zu verlieren.

Und noch ein Tipp: Widmen Sie sich auch den nicht dringenden Aufgaben, bevor sie wirklich dringend werden. Sonst verzetteln Sie sich leicht.

5. Regelmäßige Follow-ups

Eine regelmäßige Nachbearbeitung ist unerlässlich. Doch wie regelmäßig ist angemessen? Um das herauszufinden, sehen Sie sich am besten die beiden Hauptparameter an: Ihre Anzeigenausgaben und die Geschwindigkeit, mit der sich Ihr Bestand verändert. Auch wenn dies nur eine Faustregel ist, gilt: Je mehr Sie ausgeben, desto mehr Daten können Sie sammeln und zur Optimierung Ihrer Produktdaten nutzen. 

 

Und damit schließen wir den dritten Artikel aus dieser Reihe. Im nächsten Blogbeitrag der Serie „Produktfeed-Management im Fokus“ untersuchen wir fortgeschrittene Strategien zur weiteren Datenoptimierung. Wenn Sie Ihre Daten und aktuellen Feed-Management-Prozesse einmal einer genaueren Prüfung unterziehen möchten, kontaktieren Sie gerne das Team von Rithum! Füllen Sie einfach dieses kurze Formular aus. Einer unserer E-Commerce-Berater wird sich in Kürze mit Ihnen in Verbindung setzen.

Lesen Sie auch Teil 1 und Teil 2 unserer Reihe Produktfeed-Management im Fokus! Im dritten und letzten Teil erfahren Sie, wie Sie Ihre Produktdaten und Feed-Management-Prozesse evaluieren können – unabhängig von Ihren technischen Erfahrungen. 

Hier geht es zum Teil 1>

Hier geht es zum Teil 2>

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