Prime Day 2021 – ein Resümee

23. Juni 2021

Hinweis: Grundlage für den unten dargelegten Bruttowarenwert sind aggregierte Verkaufsaktivitäten sämtlicher ChannelAdvisor-Kunden weltweit über alle Kanäle, ausgenommen Digital-Marketing-Kanäle.  Im folgenden Blog werden auch einige Produktkategorien gesondert hervorgehoben. Da die Kategorien auf verschiedenen Marktplätzen unterschiedliche strukturiert sind, verwenden wir eigene, standardisierte Kategorien.  Der hier präsentierte Bruttowarenwert ist möglicherweise nicht repräsentativ für die E-Commerce-Aktivität oder Performance einzelner Unternehmen, darunter auch ChannelAdvisor oder einzelne Marktplätze.  Sofern nicht anders angegeben, wurden alle Berechnungen in USD erstellt und aufgrund fluktuierender Wechselkurse nicht normalisiert.

Prime Day 2021 – robuster Bruttowarenwert trotz schwieriger Vergleichssituation

Unsere Daten zeigen, dass das E-Commerce-Geschäftsvolumen während des zwei Tage dauernden Amazon Prime Day diese Woche gut war.  Der letzte Prime Day fand im Oktober statt – kurz vor der Weihnachtssaison also, und in einer Zeit, in der die meisten Länder der Welt im pandemiebedingten Lockdown waren. Deshalb war auch keineswegs klar, ob es zum diesjährigen Prime Day überhaupt ein Wachstum beim Bruttowarenwert geben würde. Immerhin wird im Juni traditionell weniger bestellt, und darüber hinaus werden Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung derzeit überall gelockert. Tatsächlich konnten aber praktisch all unsere führenden Kanäle im Vorjahresvergleich wachsen. Einige weniger, andere hingegen um über 100 %.

Insgesamt war das Wachstum am 1. Tag des Events stärker als am 2. Tag. Gleichzeitig konnte Tag 2 den größten Einzeltags-Bruttowarenwert im bisherigen Jahr 2021 verzeichnen. Zuletzt war Mitte März ein ähnlicher Wert erreicht worden.

Besonders stark ist die Verkaufsleistung auf den „Longtail“-Marktplätzen. Diese Nischenanbieter verzeichneten zusammengenommen zuletzt mehr Bruttowarenwert über unsere Plattform als eBay und Walmart. Hier zeigt sich, wie die Diversifizierung der Kanäle voranschreitet. Verkäufer nutzen heute immer mehr Wege, um ihre Kunden zu adressieren.

Welche Kategorien waren am erfolgreichsten?

Gestern haben wir bereits die relative Performance verschiedener Kategorien an Tag 1 des Prime Day untersucht. Heute aktualisieren wir diese Daten und nehmen so beide Tage des Events in den Blick. Auch wenn die Gesamtergebnisse denen des 1. Tags bereits sehr ähneln, gab es doch einige bemerkenswerte Verschiebungen:

  • Die Kategorie Mobiltelefone/Zubehör war vor allem am 2. Tag stark gefragt und überholte die Kategorie Musikinstrumente als wachstumsstärkste Sparte im Vergleich zum letztjährigen Prime Day.
  • Das größte Umsatzplus vom 1. zum 2. Tag des Prime Day 2021 legte die Kategorie Haus und Garten hin. Angesichts des enorm hohen Bruttowarenwerts, den die Kategorie am 2. Tag des Prime Day 2020 erzielt hatte, fiel die Gesamtwachstumsrate niedriger aus.
  • Auch die Kategorie Schmuck und Uhren verzeichnete 2021 am 2. Tag trotz eines leichten Warenwert-Anstiegs zwischen den beiden Tagen insgesamt niedrigere Wachstumsraten.

Ein globales Phänomen

Der Amazon Prime Day hat sich zu einem Event von globaler Tragweite entwickelt. Sämtliche Regionen zeigten im Vorjahresvergleich ein Wachstum. Allerdings wuchs der Bruttowarenwert in den Regionen EMEA und APAC etwa dreimal so stark wie in Nordamerika.

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Ein Blick in die Zukunft

Auch 2021 verzeichneten sämtliche Regionen und die meisten Kategorien wieder gestiegene Bruttowarenwerte. Mit Blick auf das weitere Jahr und den Prime Day 2022 bleibt es aber dennoch schwierig, Absatzvolumina im E-Commerce präzise vorherzusagen. In den USA etwa laufen am 15. Juli die „Advanced Child Tax Credit Payments“ an – ein zusätzlicher Stimulus, der womöglich dazu beitragen wird, dass die Absatzzahlen im Onlinehandel auch dann robust bleiben, wenn die pandemiebedingten Beschränkungen weiter zurückgefahren werden.

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