Die Anpassung von Produktinformationen für unterschiedliche Websites, Partner im Handel und Marktplätze kann zeitraubend und fehleranfällig sein. Ein effektives Produktdatenmanagement ist daher ein zentraler Erfolgsfaktor. Es verleiht Ihnen nicht nur mehr Kontrolle über Ihre Daten, sondern hilft auch, weiter zu wachsen, Kapazitäten auszubauen und den Wert Ihrer Marke besser zu schützen. In unserer neuen Blog-Reihe erklären wir, wie ein wirkungsvolles Content-Management für den Handel heute aussieht – und geben ausführliche, praxisnahe Empfehlungen. Mit dem heutigen zweiten Teil werfen wir einen Blick auf Strategien zur Vereinheitlichung Ihrer Content-Optimierung. (Lesen Sie hier den 1. Teil unserer Serie)

Das Vertrauen in den Online-Handel wächst beständig. Je stärker sich Verbraucher dem E-Commerce zuwenden, desto dringender müssen Markenanbieter ihnen folgen. Einige Marken haben deshalb zuletzt ihren Direktverkauf im Netz angezogen. Andere bauen ihre Beziehungen mit bestehenden Handelspartnern aus oder bilden neue Partnerschaften.

Wie auch immer Ihre Strategie für den Online-Markt aussieht: Wenn Ihre Auftragsvolumina bei Händlern zuletzt angestiegen sind, werden Sie sicherlich den zunehmenden Druck bemerkt haben. Insbesondere, wenn Sie versuchen, native Content-Vorlagen der Händler ohne Spezialsoftware auszufüllen.

Wie also lässt sich die Content-Optimierung bei mehreren Partnern vereinheitlichen, ohne gegen individuelle Anforderungen zu verstoßen?

Drei Strategien zur Vereinheitlichung Ihrer Content-Optimierung für Partner im Handel

  1. Fangen Sie mit Ihrem Quellmaterial an

Wenn Ihre Content-Autoren und -Produzenten genau wissen, an welche Partner Sie Produktdaten übermitteln möchten – und wenn diese Daten in einer zentralen Quelle zu finden sind – können sie viele individuelle Kanäle deutlich effizienter bespielen.

Inhalte müssen dann nicht mehr manuell an unterschiedliche Kanalanforderungen angepasst werden, und Sie sparen wertvolle Zeit. Darüber hinaus lässt sich mit einer zentralisierten Datenquelle die Markteinführung etlicher Produkte beschleunigen, ebenso wie die Produktdatenübermittlung allgemein.

Neben einer klaren Kommunikation der Content-Anforderungen hilft es, alle Attribute aufzulisten, die das Absatzvolumen auf jedem Kanal beeinflussen. So wäre es beispielsweise kontraproduktiv, in Produktbeschreibungen auf allen Kanälen einen sehr Marketing-lastigen Ton anzuschlagen – auf Seiten wie Amazon punkten Sie z. B. viel eher mit konkreten Produktspezifikationen.

  1. Prüfen Sie Ihre Daten regelmäßig

Zugegeben: Das ist leichter gesagt als getan. Doch wenn Sie erst einmal einen stringenten Prozess für regelmäßige Daten-Audits geschaffen haben, wird diese Aufgabe ganz alltäglich.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie bleiben über Veränderungen auf dem Laufenden und können Ihre Daten anpassen, bevor es zu Problemen kommt.

Wichtig ist, dass Sie bei den Audits nicht nur Ihren Content überprüfen, sondern auch immer die Anforderungen des jeweiligen Kanals. Erst durch den direkten Abgleich erhalten Sie ein klares Bild, was Sie tun oder wie Sie Ihren derzeitigen Ansatz ändern müssen.

  1. Setzen Sie auf Automatisierung

Im Grunde ist es ja nicht allzu umständlich, Produktinformationen global anzupassen – vorausgesetzt, es gibt hierfür eine logische Vorgehensweise.

Leider müssen Sie heute aber verschiedene Produktselektionen bei unterschiedlichen Händlern mit jeweils eigenen Datenanforderungen managen. Und da sind solche Änderungsprozesse plötzlich alles andere als trivial.

Ohne Automatisierung fallen rasch etliche Arbeitsstunden an, allein um Tabellen auszufüllen. Sie verlieren den Überblick über Excel-Formeln und -Verweise, und schon bald ist es praktisch unmöglich, Daten nach eigenen Wünschen zu ändern.

Wenn Ihre derzeitigen Systeme Ihnen nicht die Möglichkeit bieten, Änderungen an Hunderten oder Tausenden von Produkten gleichzeitig vorzunehmen, vergeuden Sie am Ende wertvolle Zeit mit dem Versuch, Ihre Tabellen an Händleranforderungen anzupassen.

Sparen Sie deshalb Zeit und setzen Sie bei der Content-Optimierung und Datenverarbeitung auf Automatisierung. Mit den geeigneten Tools ist sichergestellt, dass Ihre Daten alle Vorgaben erfüllen. Zudem können Automatisierungsfunktionen auch Datenfelder, die in Ihren Produktdaten standardmäßig nicht vorkommen, mit geeigneten, bestehenden Daten füllen.

Neben der Datenverarbeitung kann übrigens auch die Übernahme von Änderungen in den Händlervorlagen automatisiert werden.

Fazit

Eine Änderung Ihrer Prozesse für sämtliche Produkte und Händler mag beängstigend sein. Machen Sie deshalb zunächst einfach den Test – und wenden Sie die beschriebenen Strategien auf Ihre neuen Produkte an. So lässt sich herausfinden, welche Daten oder Strategien die beste Wirkung zeigen. Anschließend können Sie von diesem Ausgangspunkt hochskalieren.

Mit einer optimierten Produktdatenverwaltung für Ihre Händler und einem wiederholbaren Prozess sparen Sie nicht nur Zeit. Sie sorgen außerdem dafür, dass Ihre Endkunden überall dasselbe Markenerlebnis erwarten können.

Sie möchten noch mehr über das Thema Retail Content Management erfahren? Dann schauen Sie bald wieder hier vorbei. In Teil 3 unserer Blogreihe präsentieren wir Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Sichtbarkeit auf Händlerseiten erhöhen können. Abonnieren Sie hier das Rithum-Blog, um stets mit neuesten Inhalten versorgt zu werden.