Die Anpassung von Produktinformationen für unterschiedliche Websites, Partner im Handel und Marktplätze kann zeitraubend und fehleranfällig sein. Ein effektives Produktdatenmanagement ist daher ein zentraler Erfolgsfaktor. Es verleiht Ihnen nicht nur mehr Kontrolle über Ihre Daten, sondern hilft auch, weiter zu wachsen, Kapazitäten auszubauen und den Wert Ihrer Marke besser zu schützen. In dieser Blog-Reihe erklären wir, wie ein wirkungsvolles Content-Management für den Handel heute aussieht – und geben ausführliche, praxisnahe Empfehlungen. Im dritten Teil präsentieren wir bewährte Tricks und Kniffe, mit denen Sie die Sichtbarkeit auf den Seiten Ihrer Händler verbessern können. (Lesen Sie hier Teil 1 und Teil 2.)

Endlich: Ihre Produktdaten sind konfiguriert! Alle Zielseiten werden effizient und mit minimaler Fehlerquote erreicht. Sie sind am Ziel. Oder?

Leider nicht ganz. Erfahrene Markenanbieter wissen, dass das Einstellen von Produktdaten kein einmaliger Vorgang ist. Händlerseiten passen laufend ihre Anforderungen an, und auch die Gewohnheiten und Ansprüche der Verbraucher verändern sich.

Zugleich wird es immer schwieriger, auf den einzelnen Websites sichtbarer zu werden – ein Trend, der sich im Zuge der Covid-19-Pandemie nur weiter verschärft hat. In einer Umfrage, die wir im August 2020 durchgeführt haben, gaben 30 % der deutschen Verbraucher an, mehr Zeit als vor der Pandemie auf Amazon zu verbringen. (Auf anderen Plattformen wie eBay und Zalando liegt der Anteil bei 19 %.) Je mehr Kunden zum Online-Shopping wechseln, desto mehr Marken, Produkte und Anbieter kämpfen natürlich um die „digitalen Verkaufsfläche“.

Wer im umkämpften E-Commerce mithalten will, braucht daher eine konsistente und proaktive Herangehensweise an die eigenen Produktdaten. Sie zu vernachlässigen und nicht für maximale Sichtbarkeit zu optimieren, beeinträchtigt langfristig nicht nur  Absatzzahlen – sondern auch Ihre Beziehungen zu Partnern im Handel. Tatsächlich belohnen inzwischen viele Händler Verkäufer, die Content optimieren und anreichern, mit einem Plus an Sichtbarkeit.

Fragt sich also nur: Wie können Sie Ihre Produktinhalte so anpassen, dass sie dauerhaft besser platziert werden? Im Folgenden umreißen wir fünf bewährte Taktiken.

5 Tipps zu mehr Sichtbarkeit auf Händlerseiten

  1. Machen Sie sich die Customer Journey bewusst

Online-Händler machen ihre Produktdatenanforderungen oft davon abhängig, wonach Verbraucher suchen, wenn sie zum Shoppen auf ihre Seiten kommen. Diese Kriterien verändern sich naturgemäß, und so sind auch die Anforderungen ständig im Fluss. Es ist wichtig, dass Sie die Vorgaben der einzelnen Plattformen kennen und sich mit der jeweiligen Customer Journey vertraut machen. Auf diese Weise lässt sich für jeden Kanal eine eigene Optimierungsstrategie entwickeln – und Ihre Produktdaten sind immer angepasst.

  1. Machen Sie eine Bestandsaufnahme

Vor der Konsolidierung Ihrer Produktdaten sollte eine umfassende Überprüfung Ihres Bestands stehen. Finden Sie heraus, wo Ihre Produktdaten in Ihren internen Systemen abgelegt sind, wie viele Daten Sie überhaupt haben und wo im Hinblick auf die individuellen Anforderungen jedes Kanals Lücken bestehen.

Das ist noch nicht alles. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Ihren Bestand regelmäßig mit den Händleranforderungen abzugleichen. Nur so Sie immer über alle Veränderungen informiert und können Ihre Performance weiter steigern.

  1. Konsistenz hilft

Damit Ihre Produkte auf Händlerseiten gelistet werden, ist die Einhaltung aller geltenden Vorgaben essentiell. Darüber hinaus ist aber auch der Faktor Konsistenz wichtig: Wenn Sie Ihre gesamten Katalogdaten für einen Kanal einheitlich strukturieren, können Sie fehlende Informationen besser identifizieren und einfacher ermittelt, warum bestimmte Produkte unter dem Radar bleiben. Daneben profitieren auch Ihre Kunden von einem einheitlicheren Einkaufserlebnis – und schenken Ihnen eher ihr Vertrauen.

  1. Strebsam sein lohnt sich

Alle erforderlichen Datenpunkte sind vorhanden – Zeit, sich zurückzulehnen? Von wegen! Gerade dann ist es ein guter Zeitpunkt, Produktdaten um weitere Infos zu ergänzen. Nehmen Sie also auch die optionalen und empfohlenen Datenfelder genauso ernst wie die Pflichtfelder.

  1. Optimieren Sie Produktdaten kanalspezifisch

Einige grundlegende Datenpunkte (z. B. Titel und Beschreibungen) sind bei den meisten Händlern gleich. Das bedeutet aber nicht, dass Sie überall dieselben Daten bereitstellen sollten. Betrachten Sie einmal ein Produktangebot auf Ihrer Zielseite aus Kundenperspektive. Was sticht heraus? Welche Elemente werden im Layout hervorgehoben? Wie können Sie Ihre Produktdaten für den Kanal optimieren?

Unten sehen Sie als Beispiel dasselbe Produkt, wie es auf zwei unterschiedlichen Kanälen auftaucht. Die Unterschiede bei Titel und Beschreibung sind orange und grün hervorgehoben.

Sie möchten noch mehr über das Thema Retail Content Management erfahren? Dann schauen Sie bald wieder hier vorbei. In Teil 4 unserer Blog-Reihe befassen wir uns ausführlicher mit der Frage, wie Sie die beste RCM-Lösung für Ihre Marke auswählen. Abonnieren Sie hier das Rithum-Blog, um stets mit neuesten Inhalten versorgt zu werden.